Dienstag, 2. Juni 2009
Job weg, Frau weg...
atlcgn, 15:01h
...ein marktwirtschaftlicher Erlebnisbericht.
Am vergangenen Sonntag stand ich wie gewohnt um etwa 17.30 Uhr auf - wer es noch nicht weiß, ich schaffe zur Zeit noch nachts und schlafe tagsüber, siehe Eintrag unten - torkelte so langsam zum Herd, um Wasser für den Tee aufzusetzen und schaltet das Handy ein. Zu meiner Freude kündigte kurz darauf ein Mailboxton das Eintreffen einer Sprachnachricht an, also holte ich den Bluetooth-Ohrkopf, verband sein Signal mit dem vom Handy und hörte die Nachricht ab, während ich in der Küche weiterwerkelte. Die Stimme eines Kumpels, dessen Namen ich hier nicht erwähnen werde, obwohl er sowieso kein Deutsch kann, richtete mir Grüße aus, aber nicht so fröhlich wie sonst, sondern ganz schön bedrückt. Es gehe ihm nicht besonders, und er hätte einfach gerne mit einem anderen Kerl ein bißchen darüber gequatscht. Noch im Halbschlaf und mit noch keiner Tasse Tee in der Hand rief ich zurück.
Der Titel dieses Blogeintrags ist leider ein gängiger Spruch, und nach den Erlebnissen dieses Kumpels, die er mir geschildert hat und nach meinen eigenen in den letzten Monaten, muß ich in Anlehnung an die damals recht lustigen Spruch-Tests von Harald Schmidt und Herbert Feuerstein in der WDR-Sendung Schmidteinander leider zu dem traurigen Urteil kommen: "Der Spruch stimmt." Ich weiß, das betrifft nicht alle Frauen, da die meisten Frauen wie auch Männer herzensgute Menschen sind, und wir sind nun mal in Amerika, wo nur noch das Geld zählen soll, aber ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, daß eine beträchtliche Anzahl von (amerikanischen) Frauen - lassen wir es auch nur eine sehr auffällige Minderheit sein - trotz der Emanzipation nicht gewillt sind, einen männlichen Partner finanziell durchzubringen, es wohl aber für selbstverständlich halten, daß der Mann im umgekehrten Fall der Frau gegenüber wie zu Omas Zeiten in der Pflicht steht. Oder kennt irgendjemand einen solchen Spruch wie "Job weg, Mann weg"? Diese Einstellung gilt auch, oder vielleicht sogar erst recht, wenn keine Kinder im Spiel sind.
Also, Ihr könnt mit Sicherheit erraten, was der Kumpel so los werden wollte. Er hat seine Arbeit verloren - heute keine Seltenheit - und die Freundin flugs hinterher, quasi im selben Luftzug. Die Beziehung war auch nicht so eine junge, ganz neue, also in der unverbindlichen Dating-Phase waren sie schon längst nicht mehr (obwohl diese sich hierzulande über Jahre hinweg erstrecken kann), sondern ein paar Jahre fest zusammen. Da gab's schon Heiratspläne und blah. Der Kumpel hatte nicht umsonst ausgerechnet mich angerufen, denn er wußte, daß er in mir einen Leidensgenossen hatte, da vor einigen Monaten ich was Ähnliches erlebt habe. Mein Erlebnis lag schon Monate zurück, und ich war schon darüber hinweg. Seine Geschichte sorgte also bei mir vor diesem Hintergrund um so mehr für Erheiterung, wie man sich das gut vorstellen kann!
Die Teekanne pfiff laut auf, was der Gesprächspartner durch den empfindlichen Bluetooth-Ohrknopf überdeutlich mitbekam, woraufhin das Gesprächsthema wie häufiger von seiner Seite aus kurz auf meine merkwürdigen Arbeits- und Schlafzeiten umschwenkte. Immer wieder beim Gegenüber ein reizvoller Gesprächsstoff, als sei ich ein Houdini der Uhrzeiten, der es aus purer Willenskraft schaffen würde, die Uhr auf den Kopf zu stellen. Bin leider kein solcher Comicheld sondern ein ganz normaler Nachtarbeiter, und seinen Gesprächsstoff fand ich ohnehin viel interessanter.
Wir ließen uns über seine (Ex)Freundin, Frauen insgesamt (sorry, ist so) und auch die Wirtschaft ungefähr eine halbe Stunde lang aus, bis es ihm was besser ging und legten dann auf. Ich ging mit Bluetooth-Knopf im Ohr wieder zur Teekanne, schlürfte Tee und rief immer noch schlaftrunken eine sehr nette (deutsche!!) Bekannte an - ihr seht, ich bin kein Frauenhaßer - aber als ihre Mailbox dranging, konnte ich nur noch faseln. Ich stammelte eine Nachricht zu Ende, schaltete das Handy über den Bluetooth im Ohr aus und machte in der Küche weiter. Das Gespräch mit dem Kumpel hatte mich doch innerlich aufgewühlt - daß ich sogar meinem Kater über besagtes Männergespräch einen kleinen Vortrag hielt (dann darf man sich mindestens einbilden, es sei kein Selbstgespräch). Dann entdeckte ich, daß der Bluetooth das Gespräch doch nicht beendet hat, und ich mußte zu meiner Peinigung feststellen, daß ich der Bekannten das ärgerliche Selbstgespräch auch noch auf die Box gequaselt hatte!
Zwar waren ich und meine ehemalige nach fast einem Jahr noch in dieser bescheuerten Dating-Phase, aber das Gespräch war schon mal beim Zusammenziehen angelangt - in Hinblick auf eine eventuelle Ehe, in den Vereinigten Staaten als Pflichtprogramm zu betrachten, denn wilde Ehe ist hierzulande nach wie vor tabu und nur den niedersten Schichten vorbehalten. Nur Neandertaler und andere Rednecks leben ohne Trauschein dauerhaft zusammen - und auch natürlich Homosexuelle, die ja im aufgeklärten Amerika erst recht nicht heiraten dürfen. Bei uns beiden kam das alles allerdings nie über reinen Gesprächsstoff hinaus. Anders als bei meinem Kumpel war der Verlust der Arbeit nicht der Auslöser für ihre Flucht - die habe ich gottseidank noch, sondern allein der Börsensturz im letzten Oktober. Das reichte, um der Dame Beine zu machen. Ironischerweise gilt meine Stelle, auch angesichts der gewaltigen Umwälzungen und der Massenarbeitslosigkeit in der US-Medienbranche als ziemlich felsenfest. Unsere Arbeit ist im Sender von zentraler Bedeutung, und wir sind bis zum Anschlag unterbesetzt, so daß manche Kollegen sichtlich unter Erschöpfungserscheinungen leiden. Wir stellen sogar noch zwei neue Leute ein, und selbst dann ist zu bezweifeln, ob die Arbeitskräfte reichen werden. Also darf ich erstmal aufatmen - man weiß allerdings nie, was im Oberstübchen der Führungsleute einer amerikanischen Firma vor sich geht oder ob doch das Fallbeil dem eigenen Nacken bald nahen wird.
Apropo amerikanische Verhältnisse: Das wahrhaft Erstaunliche in beiden Fällen, dem meinigen wie auch dem des Kumpels, ist daß die Frauen gut verdienen, in meinem Fall betrug die Höhe vom Gehalt der Frau fast das Doppelte von dem meinen, das obwohl hierzulande kein Goldregen beileibe auch kein Pappenstiel ist. Noch erstaunlicher die Tatsache, daß beide Frauen daraus kein Hehl machten, daß sie nun einen Mann mit mehr Geld suchen wollten, in meinem Falle sogar einen richtig Reichen, einen Millionenschweren (kein Scherz) als sei das nun selbstverständlich ihr Anrecht als Frauen - "alle Optionen neu überdenken auch in meiner Beziehung" lautete die Begründung. Ich glaube, Treue nur gegen Bezahlung in einem solchen Ausmaß kann es wirklich nur in diesem Land und zwar auch nur in den Metropolen geben. (Es irren auch hier viele Sex-in-the-City-Neurotikerinnen umher.) Zumindest waren die Frauen ehrlich, was ich ihnen aufrichtig hoch anrechne. Und als Männer sind wir beide auch keine grobschlächtigen Machos (vielleicht das eigentliche Problem - hatte Nietsche denn Recht?), die mehr als die Frauen verdienen müssen. Wir schmeißen auch den Haushalt mit Bravour und sind seelisch und physisch zugänglich.
Ich für meinen Teil schlug der betreffenden Frau - rein bildlich - die Tür auf den Arsch zu. Den reichen Typen hatte sie sich bereits im Internet im Vorhinein für alle Fälle ausgesucht - ich weiß es, da sie mich unbedingt auf den Laufenden halten wollte, da ich im Fall der Fälle wieder einspringen solle, weil mit mir die Beziehungsebene stimme. Ich verbot ihr nach jenem Austausch jegliche Kontaktaufnahme, woran sie sich nicht hielt, und irgendwann erfuhr ich durch eine schüchterne Mail von ihr, daß sie sich nach kurzer Zeit mit dem Reichen Schluß machte, weil er emotional nicht zugänglich sei und sie sich körperlich vor ihm ekle. Ich mailte zurück: "Schade. Ben"
Tja, "Geld schießt Tore", aber mehr nicht. Ach ja, wie gesagt, schon längst vorbei, obwohl ich mich nach dem Gespräch mit dem Kumpel wieder mal fragte, ob ich nicht zu hart mit der Frau ins Gericht ging. Oder kann ich vom Glück reden, daß ein Kelch an mir vorübergegangen ist?
Am vergangenen Sonntag stand ich wie gewohnt um etwa 17.30 Uhr auf - wer es noch nicht weiß, ich schaffe zur Zeit noch nachts und schlafe tagsüber, siehe Eintrag unten - torkelte so langsam zum Herd, um Wasser für den Tee aufzusetzen und schaltet das Handy ein. Zu meiner Freude kündigte kurz darauf ein Mailboxton das Eintreffen einer Sprachnachricht an, also holte ich den Bluetooth-Ohrkopf, verband sein Signal mit dem vom Handy und hörte die Nachricht ab, während ich in der Küche weiterwerkelte. Die Stimme eines Kumpels, dessen Namen ich hier nicht erwähnen werde, obwohl er sowieso kein Deutsch kann, richtete mir Grüße aus, aber nicht so fröhlich wie sonst, sondern ganz schön bedrückt. Es gehe ihm nicht besonders, und er hätte einfach gerne mit einem anderen Kerl ein bißchen darüber gequatscht. Noch im Halbschlaf und mit noch keiner Tasse Tee in der Hand rief ich zurück.
Der Titel dieses Blogeintrags ist leider ein gängiger Spruch, und nach den Erlebnissen dieses Kumpels, die er mir geschildert hat und nach meinen eigenen in den letzten Monaten, muß ich in Anlehnung an die damals recht lustigen Spruch-Tests von Harald Schmidt und Herbert Feuerstein in der WDR-Sendung Schmidteinander leider zu dem traurigen Urteil kommen: "Der Spruch stimmt." Ich weiß, das betrifft nicht alle Frauen, da die meisten Frauen wie auch Männer herzensgute Menschen sind, und wir sind nun mal in Amerika, wo nur noch das Geld zählen soll, aber ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, daß eine beträchtliche Anzahl von (amerikanischen) Frauen - lassen wir es auch nur eine sehr auffällige Minderheit sein - trotz der Emanzipation nicht gewillt sind, einen männlichen Partner finanziell durchzubringen, es wohl aber für selbstverständlich halten, daß der Mann im umgekehrten Fall der Frau gegenüber wie zu Omas Zeiten in der Pflicht steht. Oder kennt irgendjemand einen solchen Spruch wie "Job weg, Mann weg"? Diese Einstellung gilt auch, oder vielleicht sogar erst recht, wenn keine Kinder im Spiel sind.
Also, Ihr könnt mit Sicherheit erraten, was der Kumpel so los werden wollte. Er hat seine Arbeit verloren - heute keine Seltenheit - und die Freundin flugs hinterher, quasi im selben Luftzug. Die Beziehung war auch nicht so eine junge, ganz neue, also in der unverbindlichen Dating-Phase waren sie schon längst nicht mehr (obwohl diese sich hierzulande über Jahre hinweg erstrecken kann), sondern ein paar Jahre fest zusammen. Da gab's schon Heiratspläne und blah. Der Kumpel hatte nicht umsonst ausgerechnet mich angerufen, denn er wußte, daß er in mir einen Leidensgenossen hatte, da vor einigen Monaten ich was Ähnliches erlebt habe. Mein Erlebnis lag schon Monate zurück, und ich war schon darüber hinweg. Seine Geschichte sorgte also bei mir vor diesem Hintergrund um so mehr für Erheiterung, wie man sich das gut vorstellen kann!
Die Teekanne pfiff laut auf, was der Gesprächspartner durch den empfindlichen Bluetooth-Ohrknopf überdeutlich mitbekam, woraufhin das Gesprächsthema wie häufiger von seiner Seite aus kurz auf meine merkwürdigen Arbeits- und Schlafzeiten umschwenkte. Immer wieder beim Gegenüber ein reizvoller Gesprächsstoff, als sei ich ein Houdini der Uhrzeiten, der es aus purer Willenskraft schaffen würde, die Uhr auf den Kopf zu stellen. Bin leider kein solcher Comicheld sondern ein ganz normaler Nachtarbeiter, und seinen Gesprächsstoff fand ich ohnehin viel interessanter.
Wir ließen uns über seine (Ex)Freundin, Frauen insgesamt (sorry, ist so) und auch die Wirtschaft ungefähr eine halbe Stunde lang aus, bis es ihm was besser ging und legten dann auf. Ich ging mit Bluetooth-Knopf im Ohr wieder zur Teekanne, schlürfte Tee und rief immer noch schlaftrunken eine sehr nette (deutsche!!) Bekannte an - ihr seht, ich bin kein Frauenhaßer - aber als ihre Mailbox dranging, konnte ich nur noch faseln. Ich stammelte eine Nachricht zu Ende, schaltete das Handy über den Bluetooth im Ohr aus und machte in der Küche weiter. Das Gespräch mit dem Kumpel hatte mich doch innerlich aufgewühlt - daß ich sogar meinem Kater über besagtes Männergespräch einen kleinen Vortrag hielt (dann darf man sich mindestens einbilden, es sei kein Selbstgespräch). Dann entdeckte ich, daß der Bluetooth das Gespräch doch nicht beendet hat, und ich mußte zu meiner Peinigung feststellen, daß ich der Bekannten das ärgerliche Selbstgespräch auch noch auf die Box gequaselt hatte!
Zwar waren ich und meine ehemalige nach fast einem Jahr noch in dieser bescheuerten Dating-Phase, aber das Gespräch war schon mal beim Zusammenziehen angelangt - in Hinblick auf eine eventuelle Ehe, in den Vereinigten Staaten als Pflichtprogramm zu betrachten, denn wilde Ehe ist hierzulande nach wie vor tabu und nur den niedersten Schichten vorbehalten. Nur Neandertaler und andere Rednecks leben ohne Trauschein dauerhaft zusammen - und auch natürlich Homosexuelle, die ja im aufgeklärten Amerika erst recht nicht heiraten dürfen. Bei uns beiden kam das alles allerdings nie über reinen Gesprächsstoff hinaus. Anders als bei meinem Kumpel war der Verlust der Arbeit nicht der Auslöser für ihre Flucht - die habe ich gottseidank noch, sondern allein der Börsensturz im letzten Oktober. Das reichte, um der Dame Beine zu machen. Ironischerweise gilt meine Stelle, auch angesichts der gewaltigen Umwälzungen und der Massenarbeitslosigkeit in der US-Medienbranche als ziemlich felsenfest. Unsere Arbeit ist im Sender von zentraler Bedeutung, und wir sind bis zum Anschlag unterbesetzt, so daß manche Kollegen sichtlich unter Erschöpfungserscheinungen leiden. Wir stellen sogar noch zwei neue Leute ein, und selbst dann ist zu bezweifeln, ob die Arbeitskräfte reichen werden. Also darf ich erstmal aufatmen - man weiß allerdings nie, was im Oberstübchen der Führungsleute einer amerikanischen Firma vor sich geht oder ob doch das Fallbeil dem eigenen Nacken bald nahen wird.
Apropo amerikanische Verhältnisse: Das wahrhaft Erstaunliche in beiden Fällen, dem meinigen wie auch dem des Kumpels, ist daß die Frauen gut verdienen, in meinem Fall betrug die Höhe vom Gehalt der Frau fast das Doppelte von dem meinen, das obwohl hierzulande kein Goldregen beileibe auch kein Pappenstiel ist. Noch erstaunlicher die Tatsache, daß beide Frauen daraus kein Hehl machten, daß sie nun einen Mann mit mehr Geld suchen wollten, in meinem Falle sogar einen richtig Reichen, einen Millionenschweren (kein Scherz) als sei das nun selbstverständlich ihr Anrecht als Frauen - "alle Optionen neu überdenken auch in meiner Beziehung" lautete die Begründung. Ich glaube, Treue nur gegen Bezahlung in einem solchen Ausmaß kann es wirklich nur in diesem Land und zwar auch nur in den Metropolen geben. (Es irren auch hier viele Sex-in-the-City-Neurotikerinnen umher.) Zumindest waren die Frauen ehrlich, was ich ihnen aufrichtig hoch anrechne. Und als Männer sind wir beide auch keine grobschlächtigen Machos (vielleicht das eigentliche Problem - hatte Nietsche denn Recht?), die mehr als die Frauen verdienen müssen. Wir schmeißen auch den Haushalt mit Bravour und sind seelisch und physisch zugänglich.
Ich für meinen Teil schlug der betreffenden Frau - rein bildlich - die Tür auf den Arsch zu. Den reichen Typen hatte sie sich bereits im Internet im Vorhinein für alle Fälle ausgesucht - ich weiß es, da sie mich unbedingt auf den Laufenden halten wollte, da ich im Fall der Fälle wieder einspringen solle, weil mit mir die Beziehungsebene stimme. Ich verbot ihr nach jenem Austausch jegliche Kontaktaufnahme, woran sie sich nicht hielt, und irgendwann erfuhr ich durch eine schüchterne Mail von ihr, daß sie sich nach kurzer Zeit mit dem Reichen Schluß machte, weil er emotional nicht zugänglich sei und sie sich körperlich vor ihm ekle. Ich mailte zurück: "Schade. Ben"
Tja, "Geld schießt Tore", aber mehr nicht. Ach ja, wie gesagt, schon längst vorbei, obwohl ich mich nach dem Gespräch mit dem Kumpel wieder mal fragte, ob ich nicht zu hart mit der Frau ins Gericht ging. Oder kann ich vom Glück reden, daß ein Kelch an mir vorübergegangen ist?
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Freitag, 17. April 2009
Blütezeit!
atlcgn, 09:32h
Nicht viel Text hier. Die Bilder sprechen für sich. Wer Blüten und Blumen mag, soll sich das Datum für einen Besuch bei mir notieren, denn die ganzen Gärten der Stadt sind mit solchen blühenden Pflanzen übersäht. Das ist schon recht sehenswert, und das Wetter zu dieser Jahreszeit ist meist sehr angenehm - der Frühling, wie er im Buche steht! (Nur dieses Jahr nicht. Es ist irgendwie noch recht frisch geblieben, eher wiie im Herbst als im Frühling.) Also, Leute, merkt Euch die ersten beiden Aprilwochen!
Viel Spaß beim Gucken!
Viel Spaß beim Gucken!
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Freitag, 27. März 2009
Es gibt keine Zufälle! Die Spiegel-Kantine
atlcgn, 00:37h
Man sagt: "Es gibt keine Zufälle."
Dieser Kommentar ist vom Winni abgegeben worden: Hi Nachtarbeiter, ich wollte eigentlich einen Kommentar auf Deinem Blog hinterlassen... das hat leider nicht geklappt... Ich muß Dir doch sagen, daß die völlig durchgeknallte Spiegel- Kantine in HH vom Marions Vater Jost Klein eingerichtet wurde. Der Designer war der Däne Werner Panton! So, jetzt weißt Du´s.. Wie steht Deine Arbeitszeit in Relation zur MEZ? Grüße aus dem Kölner regenloch, Winni G.
"Zufällig" habe ich noch eine Verbindung in den Laden durch einen Freund in den USA: Der Herausgeber / Chefredakteur der Tageszeitung in New Orleans - Jim Amoss heißt der Mann - ist in Deutschland groß geworden und in Bremen zur Schule gegangen. Er pflegt den Kontakt zu vielen deutschen Journalisten und kennt etliche Leute beim Spiegel. Das erfuhr ich erst vor einigen Monaten.
Also, was bedeuten solche kosmischen Verbindungen für meinen persönlichen Werdegang? Rein garnichts, oder daß ich persönlich niemals für den Spiegel arbeiten sondern mich aus Verzweiflung der Scientology-Kirche Hamburg anschließen und bei Christian um die Ecke in der Besenkammer wohnen werde - direkt gegenüber vom Spiegel-Haus, was leer stehen wird, weil die wohl demnächst umziehen.
Dieser Kommentar ist vom Winni abgegeben worden: Hi Nachtarbeiter, ich wollte eigentlich einen Kommentar auf Deinem Blog hinterlassen... das hat leider nicht geklappt... Ich muß Dir doch sagen, daß die völlig durchgeknallte Spiegel- Kantine in HH vom Marions Vater Jost Klein eingerichtet wurde. Der Designer war der Däne Werner Panton! So, jetzt weißt Du´s.. Wie steht Deine Arbeitszeit in Relation zur MEZ? Grüße aus dem Kölner regenloch, Winni G.
"Zufällig" habe ich noch eine Verbindung in den Laden durch einen Freund in den USA: Der Herausgeber / Chefredakteur der Tageszeitung in New Orleans - Jim Amoss heißt der Mann - ist in Deutschland groß geworden und in Bremen zur Schule gegangen. Er pflegt den Kontakt zu vielen deutschen Journalisten und kennt etliche Leute beim Spiegel. Das erfuhr ich erst vor einigen Monaten.
Also, was bedeuten solche kosmischen Verbindungen für meinen persönlichen Werdegang? Rein garnichts, oder daß ich persönlich niemals für den Spiegel arbeiten sondern mich aus Verzweiflung der Scientology-Kirche Hamburg anschließen und bei Christian um die Ecke in der Besenkammer wohnen werde - direkt gegenüber vom Spiegel-Haus, was leer stehen wird, weil die wohl demnächst umziehen.
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Nachtschichten für Nachrichten
atlcgn, 13:10h
Ich fahre seit meiner Wiederkehr aus Deutschland wieder bei CNN Nachtschichten, und mittlerweile geht's mir damit nicht mal schlecht. Es ist halt alles Gewöhnungssache, auch wenn die Umstellung bei dieser Schicht-Rotation am Anfang die reine Tortur war! Ich stieg mit einer leichten Bronchitis aus dem Flieger und durfte mich im Anschluß auf fast zwei Wochen Schlafentzug freuen, während sich meine biologische Uhr auf den Kopf stellte. Aber jetzt tickt die ganz ordentlich, und ich mache in strikter Routine die Nacht zum Tage und auch umgekehrt - aber nicht etwa weil ich die Nacht durchzeche. Das läuft alles ganz spießig ab mit festen Terminen zum Schlafengehen und Aufstehen, nur mit dem Unterschied, daß das Tagesprogramm bei mir mitten in der Nacht stattfindet. Der alberne Husten von der Bronchitis, die ich mir übrigens bei der Live-Berichterstattung zum Einsturz des Kölner Stadtarchivs geholt habe, bleibt mir allerdings noch hartnäckig in der Brust kleben, obwohl die Krankheit selbst schon längst vorbei ist.
Wenn ich Dienst habe, ist die Nacht wie im Flug um, denn ich bin mit der Arbeit beschäftigt. Aber am Anfang fällt es mir immer schwer, an meinen freien Nächten die Zeit tot zu kriegen, denn nach ca 22.30 Uhr macht alles zu, die Leute gehen ins Bett, und ich bin bis zum Morgengrauen mutterseelenalleine. Und wer Nachtdienst hat, bekommt drei Nächte frei und muß nur noch vier Nächte in der Woche arbeiten - also muß ich drei freie Nächte ohne Beschäftigung und Kollegen herumkriegen. Wenn sich der Schlafrhythmus eingestellt hat, folgt die Umstellung der Lebensroutine. Aufgestanden wird je nach Schlafbedürfnis zwischen 16 und 19 Uhr, und ich muß als Erstes zusehen, daß ich vor Sonnenuntergang mir das Tageslicht noch zunutze mache, nicht zuletzt, weil ich ansonsten die Sonne nicht mehr sehen werde, wenn ich die Gelegenheit nicht beim Schopfe packe, dann kann ich gut ganze 24 Stunden in vollkommener Dunkelheit zubringen. Wenn der Nachtdienst in den Winter fällt, kommt dies schon mal vor. Ein ganz merkwürdiges Erlebnis. Wenn Gartenarbeiten anstehen, können diese eigentlich nur noch bei Tageslicht verrichtet werden.
Besonders zu beachten sind die Ladenschlußzeiten, denn sollte etwas im Haushalt fehlen, was nicht im 24-Stunden-Supermarkt eingekauft werden kann, dann muß das auch schnell geschehen. Gestern war so ein Fall - aufgestanden und nichts im Kühlschrank, also düste ich in Richtung Markthalle los. Der Farmers Market unweit von mir ist eine riesige Markthalle, die schon so groß ist, daß sie als Touristenattraktion gilt - na ja, wo es hier touristisch sonst nicht viel zu sehen gibt. Dort wird alles Mögliche an Obst und Gemüse aus aller Welt feilgeboten, und zwar zum Tiefstpreis, der Grund für die große Kundschaft und meine Loyalität als Einkäufer. Aber man kann sich ja selber einen Eindruck verschaffen:
http://www.dekalbfarmersmarket.com/ydfmtour.htm
Viele der Einkäufer stammen auch aus aller Welt, weil sie dort an ihre heimischen Zutaten kommen, und auch an den Kassen stehen meist Inder oder Äthiopier. Aber diesmal fielen mir zum erstenmal ein paar Nepalesen auf, auch meine Kassiererin stammte aus dem Land der Himalayas. Solch schöne Buddha-Augen habe ich noch nie zuvor gesehen, und die Kleine strahlte mich mit ihnen auch ganz schön an. Schade, daß sie wahrscheinlich Beinah-Analphabetin ist. Die Markthalle verließ ich nur Minuten vorm Ladenschluß.
Wenn nichts an meinem Riesengrundstück ansteht oder ich nicht ins Geschäft eilen muß, gehe ich häufiger in einen relativ nahgelegenen Naturpark - Stone Mountain Park - spazieren. (15 Minuten mit dem Auto gilt hierzulande als nah bei.) Statt "spazieren" müßte man eher "wandern" sagen, denn es gibt dort einen großen Monolithen, eben den Stone Mountain, den man hochwandern kann, und die Wege wirken wie Wanderwege. Die Besteigung dauert ca. 25 Minuten im sportlichen Schritt, und man hat auch einen wunderbaren Ausblick, wenn man oben angelangt ist.
Dann versuche ich, noch ehe sie ins Bett gehen, die Freunde und Bekannten zu sehen oder das Fitneßstudio noch zu Öffnungszeiten aufzusuchen. Häufiger ist der Laden zu jener Zeit ziemlich leer und einsam, und ich verlasse ihn mit dem Rezeptionisten zusammen, der hinter uns die Türe verriegelt. Danach gibt's manchmal ein Bierchen in einem Lokal, das unter der Woche später auf hat. (Seit zwei Jahren gibt mir CNN kein Wochenende mehr frei; ich habe mich bereits darüber beschwert. Wir müssen alle regelmäßig Wochenenddienst schieben, aber hör mal!!)
Spätestens ab mitternacht gähnt mich die lange schwarze Nacht an. Wenn die Routine sitzt, nutze ich mir diese langen Zeiten für mich allein fürs Putzen, Papierkram - wie etwa Steuereklärung machen, Rechnungen bezahlen, Lesen, das hier schreiben, einfach entspannen, usw, dabei höre ich recht oft deutsches Radio im Internet oder schaue mir eine Fernsehendung online in der ZDF-Mediathek an. Eigentlich eine schöne Sache, denn ich höre viele Menschen darüber klagen, wie sehr ihnen die Zeit für und mit sich allein fehlt. Mit Freunden telefonieren ist meist nicht drin, denn hierzulande müßte ich sie mitten in der Nacht aus dem Bett klingeln, obwohl manche Freunde in Deutschland, die nicht gleich morgens zur Arbeit müssen, tagsüber Lücken im Tagesplan haben oder am frühen Nachmittag schon wieder zuhause sind - ich denke dabei speziell an Rochus, Knut und Hans-Jörgen - schon Zeit und Muße zum gepflegten Plausch haben. Mein recht geselliger Kater Feathers leistet mir auch gut Gesellschaft, auch wenn sein hohes Zuneigungsbedürfnis mir gelegentlich auf den Sack geht. Neuerdings läßt er nicht nur sich streicheln, sondern er streichelt mich mit der Pfote auch. Das ist zu lustig! Er darf ohnehin auf den Schreibtisch hoch, wo ich ihm einen Liegeplatz eingerichtet habe. Aber neuerdings stellt er sich mir direkt vor die Nase und fährt mir ganz sanft mit der weichen Pfote über Nase und Wangen. Es ist echt süß, aber vom Mund halte ich ihn fern, denn ich weiß genau, was er mit der Tatze im Katzenklo alles umherschaufelt.
Dann lugen irgendwann die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont und streifen meine Jalousien. Sollte ich noch nicht totmüde sein, wende ich mich vielleicht zu früher Morgenstund nochmals der Plackerei im verflixten Garten zu. Dabei setze ich häufiger eine Sonnenbrille mit UV-Schutz auf, da die UV-Wellen das Gehirn wieder auf wach schalten. Ich prüfe, daß die Schlafzimmerfenster gründlich abgedunkelt sind und schalte eine Lampe ein, um eine abendliche Stimmung zu erzeugen. Ich schlürfe eine Schlafteemischung während ich noch bei Lampenschein ein bißchen lese und leise Musik höre. Dann pfropfe ich Stöpsel in die Ohren und setze eine Schlafbrille auf, für den Fall, daß doch was Licht ins Schlafzimmer dringt. Dann mache ich die Lampe aus und schlafe ein.
Nun ist es gegen zwei Uhr in der Früh und meine Mittagspause ist schon lange überfällig; da knürt der Magen ganz ordentlich. Aus den frischen Zutaten aus der Markthalle werde ich mir jetzt eine schöne Mahlzeit zaubern. Heute gibt's Grünkohl mit Kartoffeln und dazu eine angebratene Hähnchenbrust. Feathers wird sich mir dabei um die Knöchel schmiegen und um Leckerlis betteln. Im Moment steht er wieder auf dem Schreibtisch, streichelt mir das Gesicht und schnurt schön laut. Auch er hat Hunger!
Wenn ich Dienst habe, ist die Nacht wie im Flug um, denn ich bin mit der Arbeit beschäftigt. Aber am Anfang fällt es mir immer schwer, an meinen freien Nächten die Zeit tot zu kriegen, denn nach ca 22.30 Uhr macht alles zu, die Leute gehen ins Bett, und ich bin bis zum Morgengrauen mutterseelenalleine. Und wer Nachtdienst hat, bekommt drei Nächte frei und muß nur noch vier Nächte in der Woche arbeiten - also muß ich drei freie Nächte ohne Beschäftigung und Kollegen herumkriegen. Wenn sich der Schlafrhythmus eingestellt hat, folgt die Umstellung der Lebensroutine. Aufgestanden wird je nach Schlafbedürfnis zwischen 16 und 19 Uhr, und ich muß als Erstes zusehen, daß ich vor Sonnenuntergang mir das Tageslicht noch zunutze mache, nicht zuletzt, weil ich ansonsten die Sonne nicht mehr sehen werde, wenn ich die Gelegenheit nicht beim Schopfe packe, dann kann ich gut ganze 24 Stunden in vollkommener Dunkelheit zubringen. Wenn der Nachtdienst in den Winter fällt, kommt dies schon mal vor. Ein ganz merkwürdiges Erlebnis. Wenn Gartenarbeiten anstehen, können diese eigentlich nur noch bei Tageslicht verrichtet werden.
Besonders zu beachten sind die Ladenschlußzeiten, denn sollte etwas im Haushalt fehlen, was nicht im 24-Stunden-Supermarkt eingekauft werden kann, dann muß das auch schnell geschehen. Gestern war so ein Fall - aufgestanden und nichts im Kühlschrank, also düste ich in Richtung Markthalle los. Der Farmers Market unweit von mir ist eine riesige Markthalle, die schon so groß ist, daß sie als Touristenattraktion gilt - na ja, wo es hier touristisch sonst nicht viel zu sehen gibt. Dort wird alles Mögliche an Obst und Gemüse aus aller Welt feilgeboten, und zwar zum Tiefstpreis, der Grund für die große Kundschaft und meine Loyalität als Einkäufer. Aber man kann sich ja selber einen Eindruck verschaffen:
http://www.dekalbfarmersmarket.com/ydfmtour.htm
Viele der Einkäufer stammen auch aus aller Welt, weil sie dort an ihre heimischen Zutaten kommen, und auch an den Kassen stehen meist Inder oder Äthiopier. Aber diesmal fielen mir zum erstenmal ein paar Nepalesen auf, auch meine Kassiererin stammte aus dem Land der Himalayas. Solch schöne Buddha-Augen habe ich noch nie zuvor gesehen, und die Kleine strahlte mich mit ihnen auch ganz schön an. Schade, daß sie wahrscheinlich Beinah-Analphabetin ist. Die Markthalle verließ ich nur Minuten vorm Ladenschluß.
Wenn nichts an meinem Riesengrundstück ansteht oder ich nicht ins Geschäft eilen muß, gehe ich häufiger in einen relativ nahgelegenen Naturpark - Stone Mountain Park - spazieren. (15 Minuten mit dem Auto gilt hierzulande als nah bei.) Statt "spazieren" müßte man eher "wandern" sagen, denn es gibt dort einen großen Monolithen, eben den Stone Mountain, den man hochwandern kann, und die Wege wirken wie Wanderwege. Die Besteigung dauert ca. 25 Minuten im sportlichen Schritt, und man hat auch einen wunderbaren Ausblick, wenn man oben angelangt ist.
Dann versuche ich, noch ehe sie ins Bett gehen, die Freunde und Bekannten zu sehen oder das Fitneßstudio noch zu Öffnungszeiten aufzusuchen. Häufiger ist der Laden zu jener Zeit ziemlich leer und einsam, und ich verlasse ihn mit dem Rezeptionisten zusammen, der hinter uns die Türe verriegelt. Danach gibt's manchmal ein Bierchen in einem Lokal, das unter der Woche später auf hat. (Seit zwei Jahren gibt mir CNN kein Wochenende mehr frei; ich habe mich bereits darüber beschwert. Wir müssen alle regelmäßig Wochenenddienst schieben, aber hör mal!!)
Spätestens ab mitternacht gähnt mich die lange schwarze Nacht an. Wenn die Routine sitzt, nutze ich mir diese langen Zeiten für mich allein fürs Putzen, Papierkram - wie etwa Steuereklärung machen, Rechnungen bezahlen, Lesen, das hier schreiben, einfach entspannen, usw, dabei höre ich recht oft deutsches Radio im Internet oder schaue mir eine Fernsehendung online in der ZDF-Mediathek an. Eigentlich eine schöne Sache, denn ich höre viele Menschen darüber klagen, wie sehr ihnen die Zeit für und mit sich allein fehlt. Mit Freunden telefonieren ist meist nicht drin, denn hierzulande müßte ich sie mitten in der Nacht aus dem Bett klingeln, obwohl manche Freunde in Deutschland, die nicht gleich morgens zur Arbeit müssen, tagsüber Lücken im Tagesplan haben oder am frühen Nachmittag schon wieder zuhause sind - ich denke dabei speziell an Rochus, Knut und Hans-Jörgen - schon Zeit und Muße zum gepflegten Plausch haben. Mein recht geselliger Kater Feathers leistet mir auch gut Gesellschaft, auch wenn sein hohes Zuneigungsbedürfnis mir gelegentlich auf den Sack geht. Neuerdings läßt er nicht nur sich streicheln, sondern er streichelt mich mit der Pfote auch. Das ist zu lustig! Er darf ohnehin auf den Schreibtisch hoch, wo ich ihm einen Liegeplatz eingerichtet habe. Aber neuerdings stellt er sich mir direkt vor die Nase und fährt mir ganz sanft mit der weichen Pfote über Nase und Wangen. Es ist echt süß, aber vom Mund halte ich ihn fern, denn ich weiß genau, was er mit der Tatze im Katzenklo alles umherschaufelt.
Dann lugen irgendwann die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont und streifen meine Jalousien. Sollte ich noch nicht totmüde sein, wende ich mich vielleicht zu früher Morgenstund nochmals der Plackerei im verflixten Garten zu. Dabei setze ich häufiger eine Sonnenbrille mit UV-Schutz auf, da die UV-Wellen das Gehirn wieder auf wach schalten. Ich prüfe, daß die Schlafzimmerfenster gründlich abgedunkelt sind und schalte eine Lampe ein, um eine abendliche Stimmung zu erzeugen. Ich schlürfe eine Schlafteemischung während ich noch bei Lampenschein ein bißchen lese und leise Musik höre. Dann pfropfe ich Stöpsel in die Ohren und setze eine Schlafbrille auf, für den Fall, daß doch was Licht ins Schlafzimmer dringt. Dann mache ich die Lampe aus und schlafe ein.
Nun ist es gegen zwei Uhr in der Früh und meine Mittagspause ist schon lange überfällig; da knürt der Magen ganz ordentlich. Aus den frischen Zutaten aus der Markthalle werde ich mir jetzt eine schöne Mahlzeit zaubern. Heute gibt's Grünkohl mit Kartoffeln und dazu eine angebratene Hähnchenbrust. Feathers wird sich mir dabei um die Knöchel schmiegen und um Leckerlis betteln. Im Moment steht er wieder auf dem Schreibtisch, streichelt mir das Gesicht und schnurt schön laut. Auch er hat Hunger!
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Mittwoch, 11. März 2009
Besuchsreise 2009 - Tops und Flops
atlcgn, 17:35h
Mein Deutschland-Besuch 2009 war von vielen Höhen und Tiefen gezeichnet:
Vielen Dank übrigens an all meine Gastgeber! Ich hoffe sehr, ich werde mich revanchieren dürfen.
TOPS:
*Der Besuch bei Claudia und Stefan in Hannover mit gemeinsamem Ausflug zur Kaiserpfalz nach Goslar. Goslar war unglaublich! Erstaunlich was dort alles vollkommen intakt ist, vor allem die Kirchen. Die Geschichte - von den frühen Kaisern bis zur Reformation - ist prima erhalten und zugänglich. Was für ein Juwel, diese Stadt!
*Abhängen zuhause mit Gastgebern in Köln, Frankfurt und Hannover.
*Mit Harry in Kneipen abhängen (und auf Dirk warten).
*Daß Silke dafür sorgt, daß jemand unsere Renten zahlen wird - Kind dürfte im Juni kommen!
*Die Freundschaftspfeife, die mir Jörg geschenkt hat. Jetzt haben wir beide endlich die gleiche Pfeife und können per Skype und Webcam gemeinsam eine ziehen. Leute, nutzt Skype! Es ist kinderleicht! So bleibt man am besten und am günstigsten im Kontakt. Mein Benutzername: hansewurst
*Die gemeinsamen Therapie-Stunden mit Knut. Gute Gestalt-Therapie ist in Atlanta schwer zu finden.
*Im Kaiserdom zu Speyer vor den Gräbern von Konrad II., Heinrich III., Heinrich IV. und Heinrich V. zu stehen. Ich habe eine Gänsehaut bekommen! Echte Haarsträhnen von Konrad und Giesela in der Schatzkammer. Speyrer Schatzkammer war überhaupt geil!
*Die kleine Tagestour mit Rochus zu der Schirn Kunsthalle und durch die Stadt. Die Evolution-in-der-Kunst-Ausstellung in der Schirn mit Bildern von Max Ernst - ich liebe seine Bilder. Ich glaube, er ist mein Lieblingskünstler.
*Daß ich endlich meinem somalischen Journalistenkollegen nach drei Jahren Zusammenarbeit gegenüberstehen durfte.
*Mit vielen Freunden Klodeckel-großes Schnitzel bei Oma Kleinmanns in Köln verschlingen. Neben Sonja sitzen.
*Bierchen in Christians Motorradwerkstadt in Hamburg aus der Plöp!-Flasche. Richtig Norddeutsch! Bei Christian direkt neben dem Spiegel-Gebäude zu wohnen. Die Acidtrip-Kantine vom Spiegel - muß man gesehen haben.
*Daß ich Dirk und Christian zusammenführen konnte. Zwei Lachgiganten haben sich gefunden. Ich kriege 10%.
*Mein Einsatz für CNN und daß er mich wieder ins Haus RTL geführt hat. Komisches Gefühl von dort aus telefonisch zu berichten, keine 10 Meter von der alten Moderationsposition zu Catch-up-Zeiten entfernt. Übrigens die Zahl 222 ist schon seit meiner Kindheit meine Glückszahl. Die Adresse vom Stadtsarchiv war Severinstraße 222. Wenn dieser Vorfall mir Glück im Beruf bringen soll, hätte ich ehrlich gesagt lieber darauf verzichtet.
*Leverkusen 04 schickte die Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokalspiels auf die Heimreise. Das Spiel war obergeil! Es gab überhaupt ein paar gute Fußballspiele im Fernsehen.
*Wieder auf Schienen fahren zu dürfen.
*Jörgs geile Kaffemaschine! Die geht mir aber jetzt ab!
*Die Kinder von Rochus und Sybille sind schon längst aus den Trotzphasen (hätte ihnen damals eine klatschen können) heraus und richtig putzig, lustig und hell im Koppe!
*Eine schwarze Frau in der Straßenbahn in Köln wies mich daraufhin, daß ich einen Euro Rückgeld im Automaten liegen lassen habe. Ich hatte zufällig einen Obama-Wahlkampf-Button dabei, und schenkte ihr ihn. Sie hat sich sichtlich gefreut.
*Nun haben ganze vier von meinen Kumpels deutlich jüngere Partnerinnen als sie selbst. Das macht mir ja Hoffnung!
*Wie emmer war dat Kölsch wieda jot!
FLOPS
Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs - furchtbar traurig, was uns an Kulturgut abhanden gekommen ist. Echt zum Heulen!!!
Schlechte Jahreszeit für die Reise - zu kalt, zu viele krank.
Keine Miniröcke und Biergärten.
Ich habe die Thermen nicht aufgesucht.
Meine Erkältung, die zwei Tage vor dem Rückflug zur Bronchitis wurde. (Ich huste Euch was.)
Manche hatten wegen Arbeit, Krankheit, sonst was wenig oder keine Zeit für mich. Mit ein paar Besuchen klappte es garnicht.
Ich habe mir für den Urlaub etwa drei Tage zu wenig genommen - aber ich wollte in diesen Zeiten mit einem langen Urlaub beim amerikanischen Arbeitgeber ja nicht negativ auffallen.
Dem einen oder anderen Freund ging es weniger gut.
Manche bangten um ihre Beschäftigung.
Ich vertrage ungelüftete verrauchte Räume nicht mehr. Kann auch nichts dafür.
Wir sind alle älter geworden. ; )
Zu wenige nutzen die Möglichkeit, mit mir zu skypen.
Ich habe von Freunden zu wenige Fotos geschossen.
Dieser Scheiß-Blog erlaubt es mir nicht, Videos hochzuladen, und ich schieße mittlerweile mehr Videos als Fotos. Vielleicht schaffe ich es mit einem Youtube-Link.
Nur wenige schienen sich richtig über die Obama-Anstecker zu freuen. Hat man etwa Angst vorm schwarzen Mann?
Vielen Dank übrigens an all meine Gastgeber! Ich hoffe sehr, ich werde mich revanchieren dürfen.
TOPS:
*Der Besuch bei Claudia und Stefan in Hannover mit gemeinsamem Ausflug zur Kaiserpfalz nach Goslar. Goslar war unglaublich! Erstaunlich was dort alles vollkommen intakt ist, vor allem die Kirchen. Die Geschichte - von den frühen Kaisern bis zur Reformation - ist prima erhalten und zugänglich. Was für ein Juwel, diese Stadt!
*Abhängen zuhause mit Gastgebern in Köln, Frankfurt und Hannover.
*Mit Harry in Kneipen abhängen (und auf Dirk warten).
*Daß Silke dafür sorgt, daß jemand unsere Renten zahlen wird - Kind dürfte im Juni kommen!
*Die Freundschaftspfeife, die mir Jörg geschenkt hat. Jetzt haben wir beide endlich die gleiche Pfeife und können per Skype und Webcam gemeinsam eine ziehen. Leute, nutzt Skype! Es ist kinderleicht! So bleibt man am besten und am günstigsten im Kontakt. Mein Benutzername: hansewurst
*Die gemeinsamen Therapie-Stunden mit Knut. Gute Gestalt-Therapie ist in Atlanta schwer zu finden.
*Im Kaiserdom zu Speyer vor den Gräbern von Konrad II., Heinrich III., Heinrich IV. und Heinrich V. zu stehen. Ich habe eine Gänsehaut bekommen! Echte Haarsträhnen von Konrad und Giesela in der Schatzkammer. Speyrer Schatzkammer war überhaupt geil!
*Die kleine Tagestour mit Rochus zu der Schirn Kunsthalle und durch die Stadt. Die Evolution-in-der-Kunst-Ausstellung in der Schirn mit Bildern von Max Ernst - ich liebe seine Bilder. Ich glaube, er ist mein Lieblingskünstler.
*Daß ich endlich meinem somalischen Journalistenkollegen nach drei Jahren Zusammenarbeit gegenüberstehen durfte.
*Mit vielen Freunden Klodeckel-großes Schnitzel bei Oma Kleinmanns in Köln verschlingen. Neben Sonja sitzen.
*Bierchen in Christians Motorradwerkstadt in Hamburg aus der Plöp!-Flasche. Richtig Norddeutsch! Bei Christian direkt neben dem Spiegel-Gebäude zu wohnen. Die Acidtrip-Kantine vom Spiegel - muß man gesehen haben.
*Daß ich Dirk und Christian zusammenführen konnte. Zwei Lachgiganten haben sich gefunden. Ich kriege 10%.
*Mein Einsatz für CNN und daß er mich wieder ins Haus RTL geführt hat. Komisches Gefühl von dort aus telefonisch zu berichten, keine 10 Meter von der alten Moderationsposition zu Catch-up-Zeiten entfernt. Übrigens die Zahl 222 ist schon seit meiner Kindheit meine Glückszahl. Die Adresse vom Stadtsarchiv war Severinstraße 222. Wenn dieser Vorfall mir Glück im Beruf bringen soll, hätte ich ehrlich gesagt lieber darauf verzichtet.
*Leverkusen 04 schickte die Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokalspiels auf die Heimreise. Das Spiel war obergeil! Es gab überhaupt ein paar gute Fußballspiele im Fernsehen.
*Wieder auf Schienen fahren zu dürfen.
*Jörgs geile Kaffemaschine! Die geht mir aber jetzt ab!
*Die Kinder von Rochus und Sybille sind schon längst aus den Trotzphasen (hätte ihnen damals eine klatschen können) heraus und richtig putzig, lustig und hell im Koppe!
*Eine schwarze Frau in der Straßenbahn in Köln wies mich daraufhin, daß ich einen Euro Rückgeld im Automaten liegen lassen habe. Ich hatte zufällig einen Obama-Wahlkampf-Button dabei, und schenkte ihr ihn. Sie hat sich sichtlich gefreut.
*Nun haben ganze vier von meinen Kumpels deutlich jüngere Partnerinnen als sie selbst. Das macht mir ja Hoffnung!
*Wie emmer war dat Kölsch wieda jot!
FLOPS
Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs - furchtbar traurig, was uns an Kulturgut abhanden gekommen ist. Echt zum Heulen!!!
Schlechte Jahreszeit für die Reise - zu kalt, zu viele krank.
Keine Miniröcke und Biergärten.
Ich habe die Thermen nicht aufgesucht.
Meine Erkältung, die zwei Tage vor dem Rückflug zur Bronchitis wurde. (Ich huste Euch was.)
Manche hatten wegen Arbeit, Krankheit, sonst was wenig oder keine Zeit für mich. Mit ein paar Besuchen klappte es garnicht.
Ich habe mir für den Urlaub etwa drei Tage zu wenig genommen - aber ich wollte in diesen Zeiten mit einem langen Urlaub beim amerikanischen Arbeitgeber ja nicht negativ auffallen.
Dem einen oder anderen Freund ging es weniger gut.
Manche bangten um ihre Beschäftigung.
Ich vertrage ungelüftete verrauchte Räume nicht mehr. Kann auch nichts dafür.
Wir sind alle älter geworden. ; )
Zu wenige nutzen die Möglichkeit, mit mir zu skypen.
Ich habe von Freunden zu wenige Fotos geschossen.
Dieser Scheiß-Blog erlaubt es mir nicht, Videos hochzuladen, und ich schieße mittlerweile mehr Videos als Fotos. Vielleicht schaffe ich es mit einem Youtube-Link.
Nur wenige schienen sich richtig über die Obama-Anstecker zu freuen. Hat man etwa Angst vorm schwarzen Mann?
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